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Georg Rosenwanger war ein begnadeter Maler, Grafiker und Zeichner.
Dabei war er sehr genau mit sich selber.
Aber auch das Reisen nahm er wichtig. Er war ein guter Organisator, der perfekt planen konnte. Ein reichhaltiges Kulturprogramm sollte bewältigt aber auch viele Freunde besucht werden.
Bei alledem war er sehr einfühlsam und sensibel.

Eine Form, die ihm besonders gut gefiel, war die des Ginkoblattes. Oder vielleicht war es mehr die stetige Veränderung des Blattes vom fast Geteilten bis hin zum Geschlossenen, die ihn faszinierte?

Das denkwerk für Georg Rosenwanger besteht aus einem Sandstein. Er ist tonig gebunden und deshalb weich aber sehr präzise zu bearbeiten.
Er hat außen keine scharfen Kanten.
In die einfache Form des Quaders scheint ein Ginkoblatt eingesunken. Es ist eines mittleren Alters, was zwischen Geteiltem und Einheit steht.
Das Blatt ist vergoldet, weil Gold sich in dem für einen Menschen fassbaren Zeitrahmen nicht verändert und eine Brücke bildet zum Ewigen hin…

Aufgestellt im Oktober 2005 auf dem Friedhof von Itzehoe; Idee und Ausführung: denkwerk in Zusammenarbeit mit den Angehörigen; Material: Sächsischer Sandstein und Blattgold

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