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Vieles fiel Heinz Helmchen außerordentlich leicht.
Weder die Schule noch sein Studium machten ihm Schwierigkeiten und schnell vermochte er es, sich in eine neue Arbeit hineinzudenken. Als intelligenter, kontaktfreudiger Mensch fiel ihm die Liebe seiner Mitmenschen zu. Wenn er erzählte, hörte man gern hin.
Er liebte die Musik und verstand es, das Verständnis dafür an seine Kinder weiterzugeben.

Eine tückische Krankheit, die er über mehrere Jahrzehnte in sich trug, machte ihn müde und ganz entgegen seiner Natur träge. Das grämte ihn oft, aber er schaffte es immer wieder, sich zusammen zunehmen und gegen die lähmende Trägheit anzukämpfen.

Dabei half ihm die Musik aber auch eine weitere Leidenschaft: die Jagd.
Wenn er mit dem Gewehr auf dem Hochsitz saß, war er eins mit der Natur. Nicht das Erlegen von Wild stand für ihn im Vordergrund, sondern der meditative Aspekt der Einsamkeit. Er beobachtete die Tiere, insbesondere Vögel.

Das denkwerk für Heinz Helmchen ist aus einem dicken Eichenholzstamm. Er ist hoch und schlank mit einem abgeschrägten Dach. Wie ein Hochsitz. Oben hat er drei Durchbrüche. In die kann man hineinschauen. Oder Vögel können aus ihnen heraus schauen.

Die Durchbrüche sind vergoldet und leuchten.

Die Schrift ist in drei schlanke Messingstreifen eingraviert.
Unter seinem Namen befindet sich eine Fermate, das musikalische Zeichen des Innehaltens…

Aufgestellt im April 2004 auf dem Kirchfriedhof in Schwante bei Berlin; Idee und Ausführung: denkwerk in Zusammenarbeit mit den Angehörigen; Material: Eichenholz (Maße: 125cm x 25 x 25), Messing, Gold

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