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Rena und Dieter Hettig hatten sich in Berlin schon während ihrer Schulzeit kennengelernt.
Heiraten durfte man damals in dem Alter noch nicht.
Das konnten sie erst nach der Geburt ihres Sohnes.
Sie zogen zusammen und lebten in Berlin in fast symbiotischer Eintracht: Sie, die Extrovertierte und Lebenslustige, er, der Ruhigere, Ausgeglichenere.
Beide arbeiteten in der Firma seines Vaters.
Die große Familie lebte zusammen in einem Haus.
Ihre Wohnung in diesem Haus war im Stil der Gründerzeit eingerichtet. Die Stuckdecken waren von Jugendstilornamenten geprägt. Ihre gemeinsamen Reisen brachten sie oft zu ihrem Lieblingselement: dem Wasser. Dort sammelte sie Steine oder Muscheln.

Das denkwerk für Rena Hettig besteht aus einem Jura- Kalkstein.
Er hat Einschlüsse von den Meeresbewohnern von einst.
Jugendstilelemente sind im Stein und in der Vase eingearbeitet. Im Inneren der vergoldeten Vase sammelt sich Wasser.

Ein Bruch geht durch den Stein, sowie der gemeinsame irdische Aufenthalt des Ehepaares unterbrochen wurde.
Zusammengehalten werden die beide Teile des Steins durch Messingklammern, welche die Form von Schmetterlingen haben: Dem Symbol für Verwandlung, der alles Leben auf der Welt unterworfen ist...

Idee und Ausführung: denkwerk in Zusammenarbeit mit den Angehörigen; aufgestellt im Juni 2004 auf dem Friedhof an der Heerstraße im Bezirk Charlottenburg in Berlin

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